Stadt Freiburg

Heute versteht sich Freiburg vor allem als eine Stadt europäischer Prägung, denn mit der Öffnung der Grenzen ist aus der einstigen Randlage eine europäische Zentrallage geworden. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung über den Rhein – nach Westen ins Elsass, nach Süden in die Schweiz. Die Regio am Oberrhein ist eine besondere Landschaft: Lange durch Grenzen getrennt, aber gewachsen in einer gemeinsamen Geschichte, Kultur und Sprache. Heute lassen gemeinsame Projekte die nationalen Grenzen verschwinden. Politik, Wirtschaft, Kultur und Tourismus arbeiten zusammen. Und am Oberrhein heißt regional stets auch: grenzüberschreitend.

 

Die Landschaft zwischen Schwarzwald und Vogesen, exzellente Küche und Keller und ein bunt-vielfältiges Kulturleben für jeden Geschmack tun das Ihre, dass jeder zweite Deutsche an erster Stelle Freiburg nennt, wenn nach den beliebtesten Städten gefragt wird. Mit 1,3 Millionen Besucherinnen und Besuchern rangiert Freiburg unter den Top Ten der touristischen Ziele.

 

Freiburg war und ist kein klassischer Industriestandort mit rauchenden Schloten. Hier dominieren die wachstumsstarken Dienstleistungen: Rund drei Viertel aller Arbeitsplätze sind in diesem Sektor angesiedelt. Als eine der am schnellsten wachsenden deutschen Großstädte belegt Freiburg seit Jahren einen Spitzenplatz im Zuwachs neuer Arbeitsplätze – rund 30.000 neue Jobs sind in den letzten 25 Jahren entstanden, zu einem Gutteil in den Wachstumsbranchen Forschung und Entwicklung, Umweltwirtschaft und Gesundheit. 

 

Freiburg ist eine Stadt des Wissens: Im Herzen der Stadt die Universität. In allen internationalen Rankings belegt die Albert-Ludwigs-Universität regelmäßig Spitzenplätze. Vier weitere Hochschulen und ein dichtes Netz an Forschungseinrichtungen und -instituten bilden eine breit gefächerte und differenzierte Bildungs- und Forschungslandschaft. Rund 30 000 Studierende geben der Stadt urbane Lebendigkeit und kulturelle Vielfalt von großer Bühne bis zu frecher Kleinkunst, und mit rund 2000 Beschäftigten in fünf Instituten ist die Fraunhofer-Gesellschaft einer der wichtigsten Freiburger Arbeitgeber. 

 

Der behutsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist seit je her Leitschnur der Stadtpolitik. Freiburg ist das führende deutsche Zentrum zur wissenschaftlichen Erforschung und praktischen Anwendung der Sonnenenergie. Ein Drittel des Stadtgebietes ist bewaldet, rund die Hälfte steht unter Landschafts- oder Naturschutz. Die Stadtpolitik setzt Maßstäbe im Umwelt- und Klimaschutz und genießt mit dem Label „Green City Freiburg“ weltweite Anerkennung als Vorzeigemodell nachhaltiger Stadtentwicklung. Ökologie und Ökonomie sind in Freiburg kein Gegensätze, sondern Umweltwirtschaft ist eine schnell wachsende Branche mit zukunftsfähigen Arbeitsplätzen.

 

Freiburg liegt im Schnittpunkt regionaler und überregionaler Verkehrsverbindungen. Die Stadt und die Region haben direkten Anschluss an das Autobahn- und Bundesstraßennetz sowie an das ICE- und Güterschienennetz der Deutsche Bahn. Ab 2013 wird über Freiburg der französische TGV mit dem deutschen ICE-Netz verknüpft. Die Flughäfen Basel-Mulhouse-Freiburg, Straßburg und Baden-Airpark sind in jeweils einer Stunde von Freiburg zu erreichen. 

 

Die Verkehrsinfrastruktur in der Stadt und der Region ist zudem maßgeblich geprägt von einem gut ausgebauten Netz im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Der Verkehrsverbund Freiburg mit der Breisgau-S-Bahn weist bundesweit die besten Zuwächse bei Fahrgastzahlen auf und ist mit dem einheitlichen Tarifmodell der Regiokarte Vorbild für viele andere Verbünde im Land.